Unsere Philosophie

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Wir bauen im Einklang mit der Natur unser Gemüse an.

Dazu gehört eine besondere Beachtung dem Boden zu schenken. Wir legen Wert auf eine weite Fruchtfolge sowie auf eine bodenschonende und auch Bodenlebewesen schonende Bodenbearbeitung. So folgt jedem Gemüsejahr auf einer Fläche ein Jahr nur mit Klee, der dann regelmäßig abgeschlegelt wird. Der Boden kann sich in Ruhe erholen.

Ist auf der Gemüsefläche eine Kultur abgeerntet, werden die verbliebenen Reste abgeschlegelt und das Beet durchgegrubbert. Fräsende Bodenbearbeitungsmethoden werden bewust vermieden, damit keine Regenwürmer und andere nützliche Bodenlebewesen geschädigt werden.

Gemäß den Richtlinien des Bioland-Verbandes verzichten wir auf jede Art von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Wachstumsregulatoren. Pflanzenschädlinge wie zum Beispiel der Kohlweißling, der seine Eier gerne in den Spitzkohl legt, wo sich dann die Raupen dick und rund fressen, versuchen wir mit Kulturschutznetzen davon abzuhalten.

Durch konsequente Nützlingspflege fördern wir die „Gegenspieler“ der Pflanzenschädlinge.

Wir benutzen nahezu keine biologischen Spritzmittel, sondern setzen beim Auftreten von Schädlingen gezielt Nützlinge ein.

Zum Beispiel streuen wir schon vorbeugend gegen Spinnmilben in Gurken Raubmilben aus, gegen Blattläuse und weiße Fliege im Folientunnel werden Schlupfwespen verteilt.

Um Pilzkrankheiten zu verhindern werden große Pflanzabstände gewählt und das Unkraut frühzeitig gehackt, so dass die Pflanzen abtrocknen können und Wind durchgehen kann.

Auch unser Gemüse braucht Nährstoffe zum Wachsen, trotzdem verzichten wir auf jede Art von chemisch-synthetisch hergestelltem Dünger. Stattdessen sammelt unser Klee, als Vorfrucht vor dem Gemüse, Luftstickstoff und bindet diesen mit Hilfe seiner Wurzeln im Boden. Zusätzlich streuen wir im Herbst auf die Kleefläche verrotteten Rinderstallmist, der dann untergepflügt wird. Im Frühjahr werden Bodenproben genommen um den tatsächlichen Nährstoffvorrat zu bestimmen. Je nach Bedarf wird dann noch Kalium in Form von Patentkali gestreut. Mit Kalk müssen wir nicht düngen, da unsere Böden von Natur aus sehr kalkreich sind. Bevor die Gemüsekulturen dann gepflanzt werden, streuen wir noch einmal genau abgestimmt auf die jeweilige Kultur und deren Bedarf Grünmehlpellets mit der Hand aus um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten und den Boden nicht auszulaugen.
Wir arbeiten nach dem Prinzip: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.

Für uns als Bioland-Betrieb ist es natürlich selbstverständlich, dass wir auf jede Art von genetisch veränderten Organismen (GVO) verzichten. Unser Saatgut stammt aus kontrolliert biologischem Anbau und ist weder gebeizt, noch verwenden wir CMS-Sorten (Sorten mit künstlicher cytoplasmatischer männliche Sterilität).

Da wir unsere Jungpflanzen selber großziehen, begleiten wir die Pflanzen von Beginn an bis zur Ernte und den Verkauf. Besonders bei Pflanzen, die viel Pflege benötigen, wie Gurken oder Tomaten entwickelt sich eine Art besondere Beziehung übers Jahr. Die Qualität der Pflege ist den Pflanzen anzusehen.

Zum Schluss noch die Frage nach der Beikrautregulierung. Wo es möglich ist, versuchen wir maschinell zu hacken und zu häufeln, vor der Aussaat oder der Pflanzung abeggen hilft auch schon oft sehr gut. Aber meistens werden die Kulturen mindestens einmal mit der Hand gehackt. Das schont die Pflanzen, beseitigt am Besten das Beikraut und lockert die Bodenoberfläche auf.